Samstag, 30. Juni 2007

INWO-Literaturwettbewerb

Das Thema des Wettbewerbs lautet "Die Wirtschaft muss wachsen!"

Warum? Schulen fehlt das Geld, um dringend benötigtes Lehrpersonal einzustellen. Universitäten erheben Studiengebühren. Die öffentlichen Haushalte sind pleite. 5 Millionen Menschen in Deutschland sind arbeitslos. 1,8 Millionen Kinder leben in Armut. Fast jeder zehnte private Haushalt ist überschuldet.

Von Seiten der Politik und Wissenschaft lautet die Hauptforderung, um diese Missstände zu beheben: Wirtschaftswachstum! Dabei wird die Wirtschaftsleistung seit 1950 jedes Jahr gesteigert. Jedes Jahr gibt es mehr Güter in der Bevölkerung zu verteilen. Doch trotzdem öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich weiterhin.

In den 70er Jahren gab es in Deutschland kaum arbeitslos gemeldete Menschen. Seitdem hat sich die Wirtschaftsleistung verdoppelt. Doch die Arbeitslosigkeit ist auf offizielle 5 Millionen angestiegen. Anhand dieser Zahlen scheint Wirtschaftswachstum überhaupt nicht mehr Arbeitsplätze zu schaffen, sondern Massen- arbeitslosigkeit Folge falscher Politik zu sein.

Oder sind wir vielleicht zu wenig gewachsen? Doch weshalb wachsen, wenn sich der Lebensstandard auch bei gleichbleibender Wirtschaftsleistung erhöhen lässt? Doch wieviel Wirtschaftswachstum ist angemessen und wo liegt die Grenze? Von offizieller Seite scheint es keine zu geben: Sogar in einem Gesetz verpflichtet sich die Bundesregierung für ein angemessenes Wachstum zu sorgen. Auf der einen Seite wird Materialismus staatlich verordnet und auf der anderen will sich die Politik verstärkt für den Umweltschutz einsetzen. Widerspricht sich das nicht?

Es ist offensichtlich, dass Wirtschaftswachstum, das mit erhöhtem Energie- und Materialverbrauch einhergeht, auf Dauer effizienten Umweltschutz verhindert und ab einem gewissen Punkt die negativen Begleiterscheinungen, z.B. verseuchte Flüsse, ausgelaugte Böden und Luftverschmutzung, klar überwiegen werden. Letztendlich ist sogar zu befürchten, dass ewiges Wirtschaftswachstum in einer begrenzten Welt einen ökologischen Kollaps herbeiführen wird. Es ist fatal, immer weiter die Auswurfraten der Fabriken zu steigern und die Senkgruben für den Abfall zu vertiefen. Ab einem gewissen Punkt sollten wir vermehrt in den immateriellen Bereichen unseres Daseins nach Fortschritt streben. Doch dies scheint mit den gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unmöglich: Denn ein "Nullwachstum" der Wirtschaft treibt die Gesellschaft in die soziale Krise. – Warum?

Zeige einen Ausweg aus dieser Zwickmühle und schreibe Deine Version einer Welt, in der die Wirtschaft wachsen kann, aber nicht muss. Wie gestalten die Menschen ihre Freizeit, wo arbeiten sie und wie wachsen ihre Kinder auf?

Preise für den Wettbewerb sind in der Kategorie „Jugend“:
1. Preis: 150 Euro
2. Preis: 100 Euro
3. Preis: 50 Euro
4.–10. Preis: Sachpreise Kategorie „Junge Erwachsene“:
1. Preis: 200 Euro
2. Preis: 150 Euro
3. Preis: 100 Euro
4.–10. Preis: Sachpreise


Am Wettbewerb beteiligten sich folgende Organisationen:
Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung Deutschland e.V.,
Stiftung für Reform der Geld- und Bodenordnung,
Freiwirtschaftlicher Jugendverband Deutschland e.V., Sozialwissenschaftliche Gesellschaft 1950 e.V. und
Verein Wirtschaftlich Menschlich e.V.

In der Jury sind vertreten:
Alwine Schreiber-Martens (
Autorin, Vorstand der INWO), Helmut Creutz (Autor von "Die 29 Irrtümer rund ums Geld" u.a.), Werner Onken (Redakteur der Zeitschrift für Sozialökonomie), Frank Bohner (FAIRCONOMY-Autor), Felix Spira (AG Jugendarbeit der INWO), Thomas Seltmann (Verein Wirtschaftlich Menschlich e.V.)

Teilnahmebedingungen:
Der Schreibwettbewerb wird in zwei Kategorien durchgeführt: 1. Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren und 2. junge Erwachsene über 18 Jahre bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres.
Pro Teilnehmer/in darf nur ein Beitrag eingereicht werden. Der Text ist anonymisiert – d.h. ohne Nennung der Autorin/des Autors auf dem Beitrag – in folgender Form einzureichen: fünf Exemplare einseitig ausgedruckt auf DIN-A4 Papier. Der Beitrag darf 15.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen – etwa vier Seiten, Schriftgröße 12, Schriftart Arial) nicht überschreiten. Der Beitrag muss ein selbstverfasstes, bisher unveröffentlichtes Werk in deutscher Sprache sein.
Beiträge sind bis zum Einsendeschluss am 30. Juni 2007 (es gilt das Datum des Poststempels) an folgende Adresse einzusenden: INWO Büro, Blasiusstraße 63, 40221 Düsseldorf
Dem Text ist ein Anschreiben mit folgenden Informationen beizufügen: Name, E-Mailadresse, Anschrift und Telefonnummer der Verfasserin/des Verfassers, Titel des Beitrags,, Geburtsdatum der Autorin/des Autors und
Kurzbiographie der Autorin/des Autors im Umfang von ca. 3–5 Zeilen, die bei einer eventuellen Veröffentlichung des Beitrags verwendet werden kann.

Der Beitrag und die Unterlagen werden nicht zurückgesandt.
Die Platzierten werden im Juni 2007 telefonisch benachrichtigt und auf der INWO-Internetseite bekannt gegeben. Außerdem erhalten die ersten zehn Platzierten jeder Kategorie je ein Jahresabo der Zeitschrift FAIRCONOMY. Die besten Beiträge werden auf der INWO-Internetseite veröffentlicht und in der Zeitschrift FAIRCONOMY abgedruckt. Die Teilnehmer/innen verpflichten sich, ihre eingesandten Werke bis zum Tag der Preisverleihung in keiner Form zu veröffentlichen und versichern, dass die eingesandten Werke keine Rechte Dritter verletzen. Die Teilnehmer/innen des Wettbewerbes ermächtigen hiermit – ohne Verletzung von Urheber- und Persönlichkeitsrechten – den Veranstalter zur Veröffentlichung der Arbeiten und Kurzdarstellungen der Autorinnen/der Autoren. Mitarbeiter/innen der veranstaltenden Organisationen, welche in die Planung und Durchführung des Literaturwettbewerbes involviert sind, und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erkennen die Autorinnen/die Autoren die oben genannten Wettbewerbsbedingungen an.

Nähere Informationen siehe Link im Titel